Viridium

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Viridium Holding AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 2013
Sitz Neu-Isenburg, Deutschland Deutschland
Leitung
Mitarbeiterzahl über 800[1]
Umsatz 3.029,3 Mio. EUR
Branche Versicherungswesen
Website www.viridium-gruppe.com
Stand: 2023

Viridium Holding AG (Viridium Gruppe) mit Sitz in Neu-Isenburg führt Lebensversicherungs-Altbestände, die für das Neugeschäft geschlossen sind (so genannte Run-Offs), langfristig fort.

Geschäftsfelder

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Die Viridium Versicherungsgruppe ist Anbieter von Lebensversicherungsbeständen. Viridium erwirbt Lebensversicherungsunternehmen und -bestände, die für das Neugeschäft geschlossen sind, und konzentriert sich ausschließlich darauf, die Verträge zu verwalten und über die gesamt Laufzeit fortzuführen. Das Geschäftsmodell der Fortführung von Versicherungsbeständen wird auch als Run-Off bezeichnet.

Heidelberger Leben Gruppe

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Die Viridium Gruppe wurde 2013 durch ein Gemeinschaftsunternehmen von Cinven und Hannover Rück gegründet, und nach dem Holdingprinzip strukturiert, und trat zunächst als Heidelberger Leben Gruppe auf; die Namensgebung geht auf die erste erworbene Gesellschaft, die Heidelberger Lebensversicherung, zurück.

Die Gruppe schloss den Erwerb der Skandia Lebensversicherung AG im Oktober 2014 ab.

Viridium Gruppe

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Seit Oktober 2016 firmiert die Gruppe unter dem Namen Viridium Gruppe, um aus der Namensidentität mit der Heidelberger Lebensversicherung resultierende Irritationen zu vermeiden und die Eigenständigkeit des Geschäftsmodells als Bestandsmanager deutlich zu machen.

Im August 2017 erwarb die Viridium Gruppe von der Protektor Lebensversicherungs-AG den Bestand der ehemaligen Mannheimer Lebensversicherung AG. Dieser wurde im Anschluss in Entis Lebensversicherung AG umbenannt und umfasst heute rund 72.000 Lebensversicherungsverträge.

Mit Wirkung zum 30. April 2019 hat die Viridium Gruppe den mehrheitlichen Erwerb (89,9 %) der Generali Lebensversicherung AG von der Generali in Deutschland abgeschlossen.[2] Durch die Übernahme baute Viridium die Position in diesem Marktsegment in Deutschland aus. Der Transaktion vorausgegangen war ein umfangreiches Inhaberkontrollverfahren durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).[3] Im September 2019 bestätigte die Viridium Gruppe den Verkauf eines Immobilienportfolios aus dem Anlagevermögen der Generali Lebensversicherung AG (Generali Leben) an die Commerz Real. Im Oktober 2019 wurde die Generali Lebensversicherung in Proxalto Lebensversicherung umbenannt.

Im Juni 2022 verkündete Viridium vorbehaltlich der BaFin-Genehmigung die Übernahme des Lebensversicherungsbestandes der Zurich Gruppe Deutschland (Rund 720.000 Verträge mit rund 21 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen in der Zurich Life Legacy).[4] Im Januar 2024 verkündete das Unternehmen das Scheitern der Übernahme, das auf mutmaßliche Bedenken der Aufsichtsbehörde gegenüber dem hinter Viridium stehenden Finanzinvestor Cinven zurückgeführt wird.[5]

Unternehmensstruktur

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Zur Viridium Gruppe gehören folgende Portfoliogesellschaften (Stand November 2021):

  • Entis Lebensversicherung AG, Neu-Isenburg
  • Proxalto Lebensversicherung AG (ehemals Generali Lebensversicherung AG), Hamburg
  • Heidelberger Lebensversicherung AG, Neu-Isenburg
  • Skandia Lebensversicherung AG in Deutschland, Neu-Isenburg

Die Portfoliogesellschaften der Viridium Gruppe verwalten zusammen, Stand Ende 2020, ein Vermögen von mehr als 68 Milliarden Euro in knapp vier Millionen Versicherungsverträgen.

Gesellschafter der Viridium Gruppe sind die internationale Beteiligungsgesellschaft Cinven, die Rückversicherungsgruppe Hannover Rück und der Erstversicherungskonzern Generali.

Einzelnachweise

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  1. Unternehmen. In: www.viridium-gruppe.com. Abgerufen am 2. Juli 2024.
  2. Björn Bergfeld: Generali-Leben: Viridium schließt Kauf ab. In: Versicherungsbote.de. 2. Mai 2019, abgerufen am 28. September 2024.
  3. Generali Lebensversicherung AG: Inhaberkontrollverfahren abgeschlossen. In: www.bafin.de. 9. April 2019, abgerufen am 22. Januar 2020.
  4. VIRIDIUM GRUPPE ERWIRBT LEBENSVERSICHERUNGSBESTAND VON DER ZURICH. In: viridium-gruppe.com. 24. Juni 2022, abgerufen am 28. Februar 2023.
  5. Susanne Schier: Verkauf von gut 700.000 Policen an Viridium gescheitert. In: Handelsblatt. 31. Januar 2024, abgerufen am 30. Januar 2024.