Mbuna
Mbuna | ||||||||||||
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Schmalbarsch (Chindongo elongatus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pseudotropheina | ||||||||||||
Oliver, 2024 |
Die Mbuna (Pseudotropheina) sind eine im ostafrikanischen Malawisee und dem oberen Shire endemisch vorkommende Gruppe der Buntbarsche (Cichlidae) im Rang eines Untertribus. Sie leben dort an felsigen Ufern und ernähren sich von Aufwuchs und im Aufwuchs lebenden kleinen Wirbellosen, seltener auch von Zooplankton. Viele Arten der Gruppe sind sehr farbenprächtig und seit langem beliebte Aquarienfische. Der Name Mbuna ist in der Aquaristik seit langem für die Gruppe in Gebrauch und wurde von Fischern des Malawisees übernommen. Eine wissenschaftliche Bezeichnung erhielten die Mbuna erst im Oktober 2024 durch den Ichthyologen Michael K. Oliver.[1]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die verschiedenen Arten der Mbuna sind normalerweise kleine Fische mit einem mehr oder weniger langgestreckten Körper und einem ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Die Schuppen auf der Brust der Fische sind kleiner als die der angrenzenden Körperregionen, wobei der Übergang von größeren zu kleineren Schuppen nicht allmählich verläuft, sondern abrupt. Die Afterflossen der Männchen zeigen „echte“ Eiflecke, das heißt die Flecken sind auffällig, rund, gelb bis orangefarben und von einem schmalen transparenten Ring umgeben. Sie befinden sich auf dem hinteren Abschnitt der Afterflosse. Der linke Eierstock der Weibchen ist verkümmert. Die verschiedenen Arten der Mbuna haben 28 bis 33 Wirbel, davon 13 bis 16 Rumpfwirbel und 15 bis 17 Schwanzwirbel. Alle Arten der Mbuna sind Maulbrüter und die Weibchen übernehmen die Brutpflege.[1]
Gattungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Mbuna gehören 14 Gattungen[1] und über 130 beschriebene Arten.
- Abactochromis Oliver & Arnegard, 2010
- Chindongo Li, Konings, & Stauffer, 2016
- Cyathochromis Trewavas, 1935
- Cynotilapia Regan, 1922
- Genyochromis Trewavas, 1935
- Gephyrochromis Boulenger, 1901
- Iodotropheus Oliver & Loiselle, 1972
- Labeotropheus Ahl, 1926
- Labidochromis Trewavas, 1935
- Maylandia Meyer & Foerster, 1984
- Melanochromis Trewavas, 1935
- Petrotilapia Trewavas, 1935
- Pseudotropheus Regan, 1922
- Tropheops Trewavas, 1984
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Michael K. Oliver (2024): African cichlid fishes: morphological data and taxonomic insights from a genus-level survey of supraneurals, pterygiophores, and vertebral counts (Ovalentaria, Blenniiformes, Cichlidae, Pseudocrenilabrinae). Biodiversity Data Journal, 12: e130707. doi: 10.3897/BDJ.12.e130707