Identitäre Demokratietheorie
Die identitäre Demokratietheorie geht von einer Herrschaft durch das Volk aus (Herrschende und Beherrschte sind identisch). In der Realität hat es nie volle identitäre Demokratie gegeben. Die direkte Demokratie kommt diesem Modell am nächsten, Beispiele hierfür finden sich in überschaubaren Landgemeinden der Schweiz und den Einwohnerversammlungen der neuenglischen Staaten in den USA, in ihren Zuständigkeiten jedoch beschränkt auf typische lokale Angelegenheiten.
Ursprung
Vater der identitären Demokratietheorie ist Jean-Jacques Rousseau. Allerdings ging er davon aus, dass wahre Demokratie nur etwas für Götter sei, für den Menschen dagegen unerreichbar. Prägend für die Umsetzung ist die Findung und Bildung der volonté générale, der Schnittmenge der Wünsche aller Bürger.