Benutzer:Palitzsch250/Kurzsichtigkeit

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. August 2024 um 20:26 Uhr durch Palitzsch250 (Diskussion | Beiträge) (Vergleich Stenopäische Lücke und Loch(kamera)blende). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
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  • zum Anlass (neben rel. aktuellem Fall bei Nichte) siehe bitte weiter unten „1. August
  • über konstruktive Bemerkungen würde ich mich freuen (auf der „Diskussions-Seite“ (siehe obigen Reiter "Diskussion"), zur Not aber auch hier)
übliche Erklärung mit dem langen Augapfel und der Konkav-Linse zur Korrektur
 

These 1: Die Vorstellung, dass bei einer typischen Kurzsichtigkeit der Augapfel zu lang sei, ist falsch.

Mit einer mit dem angezogenen Zeigefinger gemachten „Loch-Blende“ sieht man bei Kurzsichtigkeit besser.
  • der Begriff Lochblende ist vorgesehen für „eine kleine, lochförmige Öffnung ..., mit der sich auch ohne Linse ein lichtschwaches Bild erzeugen lässt.“
  • die „Fingerblende“ kann aber in der Sichtachse verschoben werden, ohne die Schärfe zu beeinflussen
(zum falschen Vergleich mit einer Lochkamera , siehe evtl. ganz unten „11. August“)
  • bei der "Erfindung" des Fernrohrs war auch diese, den Rand der Optik verdeckende Blende der entscheidende Durchbruch,
um den Vergrößerungseffekt von der Jahrmarkt-Belustigung zum nützlichen Instrument zu machen.
(die Linsen waren damals nicht gut genug, siehe evtl. ganz unten „8. August“)
Nach Gesprächen mit Betroffenen wurde mir das bestätigt, und mir gesagt (bzw. mich erinnert),
dass man mit Zusammenziehen der Augenlider fast den selben Effekt erzielt.
Eine Bekannte ist kurzsichtig wegen einer Hornhautverkrümmung (wie sie sagt).
Auch sie kann mit der oben beschriebenen „Loch-Blende“ schärfer sehen.

These 2: Vermutlich ist die bei der Lichtbrechung sehr unterschätzte Hornhaut generell für die Kurzsichtigkeit verantwortlich.

These 3: Trainiert man das Auge - statt zu früh mit Konkav-Linsen und Sonnenbrillen zu hantieren - kann man der Kurzsichtigkeit evtl. entgehen.

Die natürliche Haltung bei Sonnenlicht ist das Vorziehen der Muskel um das Auge herum, nicht das o.g. Zusammenziehen der Lider.
Bereits anerkannt ist die positive Wirkung des Tageslichts.

These 4: Das Hin-und-Her-Bewegen der Augen beim Lesen verzerrt den Augapfel bzw. trainiert die Augenmuskulatur falsch.

Dieses Problem ist Standard und sollte minimiert werden, z.B. durch Kolumnen-Lesen
(was von Lese-Trainern auch für das schnelle Lesen empfohlen wird).
Irisblende, unterschiedlich weit geöffnet

These 5: Das Trainieren der Augen kann evtl. mit „Irisblende-Brillen“ erfolgen.

Wann?
Beim Selbst-Autofahren (engl. "drive") sicherlich nicht,
aber beim Mitfahren (engl. "go by car").
Beim Fernsehen ?
Vermutlich hauptsächlich nur für Kinder in der Entwicklung effektiv ?

Am 1. August 2024 habe ich im Wikipedia:Café#Kurzsichtigkeit (wird nach Archivierung woanders sein)

folgenden moderaten "Beitrag geleistet"
(es wird dort oft grenzwertig für modernen Geschmack - Löschantrag vom 20. Juli 2024):
... Bild wegen der Lage der Augenmuskeln ...

Sind wir hier die Kurzsichtigen unter den Blinden ?

Kürzlich habe ich den Link :

...erhalten - ohne leider den Text lesen zu können.

  • Da ich auch schon früh mit Brillen zu tun hatte und mit dem Glück ( des Tüchtigen ?) heute einen Goethe-Blick habe, interessiert mich dieses Thema sehr, habe ich doch eine These, was man gegen die Epidemie tun könnte.
  • Das Augen-zu-Kneifen beim in die Ferne sehen - natürlicherweise wegen des blendenden Sonnenlichts - fordert die Muskeln um den Augapfel und zieht ihn nach vorn.
  • Ich war z.B. nie ein Freund von Sonnenbrillen - soll heißen, dass bestimmt der übermäßige Gebrauch von Sonnenbrillen zur Myopie-Epidemie beiträgt. (der Muskelkater beim Autobahnfahren ohne Sonnenbrille spricht für meine These, obwohl dort natürlich die Sonnenbrille wohl die zivilisatorische Antwort auf das Autofahren ist)
  • Wie bei der Bauchmuskelspannung sollte man auch nie aufgeben ! Ein Bekannter, der sehr viel stehen muss, hat mir mal gesagt, dass er sich noch genau an den Moment erinnern kann, als er seinen Bauch für immer fallen ließ.

Was denkt man und frau im Café "Forum humanum" ? --Palitzsch250 (Diskussion) 10:22, 1. Aug. 2024 (CEST)

einzige Reaktion:

Einzelmeinung: Ich war immer zu geizig für eine Sonnenbrille, spätestens beim Sport nicht möglich, trotzdem weitsichteingeschränkt. --Wikiseidank (Diskussion) 13:57, 1. Aug. 2024 (CEST)

Nachtrag vom 2. August:

Μηδὲν ἄγαν. (Nichts zuviel!)
„Wikiseidank“ sei gedankt !
Ich hatte gehofft, hier mehr Generalisten und offene Spezialisten zu erreichen.
Zum Beispiel könnte es sein, dass die Augen-Bewegungs-Muskel und die Augen-Schutz-Muskel völlig unabhängig voneinander sind.
Sonnenbrille-Tragen wäre natürlich nur ein Faktor ( Schlaumeierei: Faktorenanalyse ).
Fehlendes Tageslicht ist als Problem erkannt, aber :
  • „Warum der Mangel an Tageslicht zu Kurzsichtigkeit führen kann, wird derzeit noch heiss diskutiert. Eine an der Universität Tübingen durchgeführte Studie hat hierbei ergeben, dass die Netzhaut des Auges bei einem geringeren Lichtkontakt weniger von dem Wirkstoff Dopamin produziert, der bei Kindern im Normalfall das Längenwachstum des Augapfels hemmt und somit die Kurzsichtigkeit verhindert.“
  • „Um Kurzsichtigkeit zu verhindern oder zumindest aufzuhalten, ist die Prävention der einzige Weg, da sich das fehlgeleitete Augenwachstum nicht wieder umkehren lässt. Solange der Augenkörper aber noch wächst, besteht sehr wohl die Möglichkeit, auf den Verlauf der Fehlsichtigkeit Einfluss zu nehmen.“ (beispielhaft , leider von Spamfilter gesperrt : www.zent...der...sundheit.de/bibliothek/koerper/augen/kurzsichtigkeit) --Palitzsch250 (Diskussion) 15:11, 2. Aug. 2024 (CEST)

Nachtrag vom 3. August 2024

Mich hat das noch weiter beschäftigt, wollte aber heute nicht im Café stören.
(haben z.Z. völlig andere Sorgen: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Café&oldid=247349801 )
{Text von Myopie} Strahlengang am kurzsichtigen Auge (jeweils beim Blick in die Ferne; die ankommenden Strahlen sind – entgegen der Darstellung in der Zeichnung – fast parallel zueinander). Beim unkorrigierten myopen Auge (oben) ist die Bildlage vor der Netzhaut und der Seheindruck unscharf. Durch eine Zerstreuungslinse kann die Bildlage nach hinten und bis auf die Netzhautebene verschoben werden, um einen scharfen Seheindruck zu erreichen (unten).
Strahlengang mit Brechungsindexe (erlaubte Plurale: https://de.wiktionary.org/wiki/Brechungsindex) ; (alte Grafik: /media/wikipedia/commons/archive/1/16/20230213211050%21Eye_and_ray_path.svg ... mit besserem Strahlungsgang, Bild im Auge war aber wohl zu groß)

 

  • Angesichts der vielen Brechungen des Lichts im Auge, insb. der Hornhaut, ist die Vorstellung "nur Augapfel zu lang gewachsen" sicherlich zu einfach.

 

  • Vielleicht wird beim Weit-Sehen durch ein Zusammendrücken das Augapfels die Hornhaut gestreckt.

 

  • Der Normalfokus ist wohl irgendwo bei 5 Meter.

 

  • Der Augapfel ist bestimmt keine Kugel.

 

  • Und die Bewegung gehört bei allen Organen zum Leben, warum nicht auch beim Augapfel ?

Nachtrag vom 5. August 2024

 

Da eines meiner Augen kurzsichtig ist, und das andere mittlerweile altersweitsichtig, kann ich selbst "experimentieren" und frage mich, wie ich am 3. August auf 5 Meter kam. (wohl eher bei einem Meter).

Überlegung „Brechung der Hornhaut ist wichtiger als Länge das Augapfels“ weiter gedacht:

  • Glaubt man an die Überlänge nur, weil man Konkav-Linsen zur Korrektur braucht ?
  • Vielleicht wird durch Lesen, welches immer den Augapfel nach rechts und links zieht, der Augapfel so verzerrt, dass die Hornhaut zu krumm wird.
  • Das würde bedeuten, dass man das Leseverhalten ändern muss (vielleicht Texte analog mehr in Kolumnen drucken und digital entsprechend einstellen).
  • Und dass man die Augen im Sonnenlicht zusammenkneifen muss.
  • Also eigentlich "nichts Neues unter der Sonne" :

Exkurs "Nichts Neues unter der Sonne"

„Es gibt nichts Neues unter der Sonne, aber immer wieder Menschen, denen das alte neu ist.“ Madame Rahel ( fraglich: https://en.wikipedia.org/wiki/Madame_Rachel )

Maria von Andechs: Pandora: ein weltpoetisches Stammbuch. 1860
https://books.google.de/books?id=lyRcAAAAcAAJ&pg=PA148&dq=%22Neues+unter+der+Sonne%22

„... Damit soll allerdings keineswegs behauptet sein, daß unter der Sonne nichts Neues geschehe, denn was Menschenwitz erdacht und Menschenhand geschaffen - einst war es nicht.

Es soll nur heißen, daß Vieles für neu ausgegeben wird, was in der That alt ist...“
Blätter für literarische Unterhaltung. Nr. 242, 30. August 1841, S. 979 ff.
Nicht nur als Zitat-Quelle interessant :
https://books.google.de/books?id=HOgaAAAAYAAJ&pg=PA979&dq=%22Neues+unter+der+Sonne%22

Im Alten Testament werden Sprüche Salomos zitiert :

Kohelet Kapitel 1 ... (8)
„Alles Reden ist so voll Mühe, dass niemand damit zu Ende kommt. Das Auge sieht sich niemals satt, und das Ohr hört sich niemals satt. (9) Was geschehen ist, eben das wird hernach sein. Was man getan hat, eben das tut man hernach wieder, und es geschieht
nichts Neues unter der Sonne ...“

Wenn man den Technischen Fortschritt und manche Varietät einbeziehen will, passt besser die Redewendung :

„Alter Wein in neuen Schläuchen“.

8. August - Extra-Abschnitt zur Fernrohr-Erfindung, insb. wegen der Erklärung zur Wirkung der Blende

 

Fernrohr#Die Erfindung und Entwicklung des Fernrohrs am Anfang des 17. Jahrhunderts

„Lipperheys Leistung bei der Entwicklung des Gerätes bestand darin, dass er das nun bereits vorhandene Wissen nutzte, mithilfe von zwei Linsen ein Fernrohr baute und dieser Konstruktion abschließend eine Blende hinzufügte, die dafür sorgte, dass das Bild nicht mehr verschwommen war. Er sprach zudem nicht nur beim Hof vor, um einen Markt für sein Fernrohr zu erschließen, sondern auch, um ein Patent auf sein Gerät zu erhalten. Dies wurde ihm jedoch verwehrt mit dem Verweis darauf, dass auch andere bereits ähnliche Vorrichtungen entwickelt hätten und der Nachbau zu einfach war.“

Der Mond steht auf dem Kopf. Eine andere Sicht auf Auge und Fernrohr. In: S & W. 04/2016, S. 36 ff. (PDF 552 KB)

„Der Erfolg des Teleskops beruhte nicht auf der Kombination von Linsen, sondern auf der Einführung einer Blende: Sie deckt die unscharfen äußeren Bereiche einer Linse ab.“

Rolf Willach: Der lange Weg zur Erfindung des Fernrohres. In: Jürgen Hamel, Inge Keil (Hrsg.): Der Meister und die Fernrohre. Acta Historica Astronomiae 33, Frankfurt/Main 2007, S. 34–126.

„11. Die Erfindung des Fernrohrs

Gegen Ende des 16. Jahrhunderts dürfte die Kenntnis von der Vergrößerungswirkung geeigneter Linsenkombinationen auf ferne Gegenstände unter den Gelehrten und vielen Brillenschleifern Allgemeingut geworden sein ... Erst um 1608 ist es ... Lipperhey ... gelungen, diese deutliche Steigerung der Abbildungsschärfe, durch Vorsetzen einer Blende entsprechender Größe, zu erreichen.

Diese einfache Idee war die Geburtsstunde des Fernrohrs.“

11. August - Extra-Abschnitt zum falschen Vergleich mit einer Lochblende der Lochkamera

Abbildungsgeometrie einer Lochkamera
 

Auf der Seite Lochblende wird als Weblink angegeben:

Man kann dieses kurze Video auf Youtube sehen: https://www.youtube.com/watch?v=GHxP6Wk7fJ8

Stenopäische Lücke
 

Am Anfang des Videos wird sogar das Phänomen direkt genannt: Stenopäische Lücke

 

Wie man im Artikel Lochkamera lesen kann ist bei einer Lochblende der Abstand wichtig, während er bei der Stenopäischen Lücke relativ egal ist.

Eine Schneebrille der Inuit

Am Ende des Videos wird auch noch eine Schlitzbrille (Schneebrille) gezeigt, die sicherlich einen ähnlichen Effekt erzeugt, aber nicht für die Stenopäische Lücke entwickelt wurde.

Eine Rasterbrille in zugeklapptem Zustand

Die Rasterbrille ist eine „Tabelle“ von Stenopäischen Lücken.

Der englische Begriff: https://en.wikipedia.org/wiki/Pinhole_glasses verführt zu einem Vergleich mit der https://en.wikipedia.org/wiki/Pinhole_camera.