Ulrich Breuer

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Ulrich Breuer (geboren 1959) ist Germanist und Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.[1] Forschungsschwerpunkte Breuers sind unter anderem Autobiografie, Melancholie und Friedrich Schlegel.

Leben

Breuer studierte Germanistik, Philosophie, Erziehungswissenschaft und Musikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und wurde 1994 promoviert. 2000 habilitierte sich Breuer an der Universität Helsinki. Anschließend hatte von 2000 bis 2003 eine Professur für Deutsche Literatur und Kultur an der Universität Jyväskylä inne. 2002 hatte er ein Emil-Öhmann-Forschungsstipendium von der Finnischen Akademie der Wissenschaften. Von 2003 bis 2006 war Breuer Professor für Germanische Philologie mit dem Lehrgebiet Deutsche Literatur an der Universität Helsinki. Seit 2006 ist er Universitätsprofessor (W3) für Neuere deutsche Literaturwissenschaft mit den Schwerpunkten Klassik und Romantik sowie Ästhetische Theorien an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

2007 wurde Breuer Gründungspräsident der Friedrich Schlegel-Gesellschaft, Mainz und Herausgeber der Kritischen Friedrich-Schlegel- Ausgabe. Mitherausgeber der Frankfurter Brentano-Ausgabe ist Breuer seit 2013.[2]

Schriften (Auswahl)

Monografien:

  • Ungeschickt. Eine Fallgeschichte der deutschen Literatur. Paderborn u.a. 2021
  • Textprofile stilistisch. Beiträge zur literarischen Evolution. Bielefeld 2014 (= Mainzer Historische Kulturwissenschaften 8)
  • Bekenntnisse. Diskurs - Gattung - Werk. Frankfurt a.M. u.a. 2000
  • Melancholie und Reise. Studien zur Archäologie des Individuellen im deutschen Roman des 16. bis 18. Jahrhunderts. Münster/Hamburg 1994
  • mit Dirk von Petersdorff (Hrsg.): Das Jenaer Romantikertreffen im November 1799. Ein romantischer Streitfall. (Athenäum Sonderheft 2015). Paderborn: Schöningh: 2015.
  • mit Ana-Stanca Tabarasi-Hoffmann (Hrsg.): Der Begriff der Kritik in der Romantik. (Schlegel-Studien 8). Paderborn u.a.: Schöningh 2015.
  • mit Remigius Bunia und Armin Erlinghagen (Hrsg.): Friedrich Schlegel und die Philologie. Hg. zus. (Schlegel-Studien 7). Paderborn u.a.: Schöningh 2013.

Aufsätze:

  • Sprache (in) der Lyrik. In: Handbuch Sprache in der Literatur. Hg. v. Anne Betten, Ulla Fix und Berbeli Wanning. Berlin/New York: de Gruyter 2017, S. 410-424.
  • Lebensstationen. In: Johannes Endres (Hg.): Friedrich Schlegel-Handbuch. Leben - Werk - WIrkung. Stuttgart: Metzler 2017, S. 1-32.
  • Editorial. Richtig rühmen. Zus. mit Nikolaus Wegmann. In: Athenäum 26 (2016), S. 9-21.
  • "Beitsweiß erzehlen". Krieg und Bekenntnis in Grimmelshausens Courasche. In: Jörg Rogge (Hg.): Kriegserfahrungen erzählen. Geschichts- und literaturwissenschaftliche Perspektiven. Bielefeld: transcript 2016, S. 135-156.
  • "Dead Redskins": Winnetou as Knowledge Gap. In: Mita Banerjee (Hg.): Comparative Indigenous Studies. Heidelberg: Winter 2016, S. 225-240.
  1. Aktuelle Mitteilungen. Johannes Gutenberg-Universität Mainz, abgerufen am 25. April 2024 (deutsch).
  2. Vita. Johannes Gutenberg-Universität Mainz, abgerufen am 25. April 2024 (deutsch).