Dolní Žandov
Dolní Žandov | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Karlovarský kraj | |||
Bezirk: | Cheb | |||
Fläche: | 4133,4611[1] ha | |||
Geographische Lage: | 50° 1′ N, 12° 33′ O | |||
Höhe: | 540 m n.m. | |||
Einwohner: | 1.222 (1. Jan. 2023)[2] | |||
Postleitzahl: | 354 93 | |||
Kfz-Kennzeichen: | K (alte CH) | |||
Verkehr | ||||
Bahnanschluss: | Plzeň–Cheb | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 5 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Eliška Stránská (Stand: 2013) | |||
Adresse: | Dolní Žandov 36 350 02 Cheb 2 | |||
Gemeindenummer: | 554502 | |||
Website: | www.dolnizandov.cz | |||
Lage von Dolní Žandov im Bezirk Cheb | ||||
Dolní Žandov (deutsch Untersandau, früher auch Sandau, Sanda, Sandawa, Zandow, Zanda und Zandaw) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie ist ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf im Okres Cheb.
Geschichte
Die erste Besiedlung erfolgte durch die Kelten. Durch deutschsprachige Kolonisten wurde der Ort vor dem 12. Jahrhundert gegründet.
1197 schenkte Heinrich Břetislav III. das Dorf dem neu gegründeten Kloster Tepl. Später wurde am Hügel neben dem Dorf die befestigte Kirche des Heiligen Michael gebaut. 1347, während der Kriege zwischen Karl IV. und Ludwig dem Bayern, wurde das Dorf zerstört. 1374 erteilte Karl IV. Boreš von Ossegg die Erlaubnis, die Ruinen abzureißen und ein neues Städtchen zu gründen. 1464 bekam der Ort die Erlaubnis, Bier zu brauen.
1799 gründete Johann Geiger die Manufaktur zur Herstellung von damals berühmten Papierdosen und Tabakschachteln „Sander“. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bildete die Ortschaft eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Bad Königswart.
Zum 1. April 1942 wurde die Stadt Unter Sandau mit den Nachbargemeinden Ober Sandau und Zeidlweid zur neuen Gemeinde Sandau (bei Marienbad) zusammengeschlossen.
Wirtschaft
Pferdezucht, Landwirtschaft, Waldbau.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche des Heiligen Michael – Die ursprünglich gotische Kirche wurde 1682 barock umgebaut. Der Hauptaltar stammt aus dem Jahre 1697 nach dem Original von Q. Renni.
- Unter Denkmalschutz stehende Skulptur des Heiligen Johann von Nepomuk aus dem Jahr 1705.
- Ruinen der Burg Boršengrýn aus dem 14. Jahrhundert
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Dolní Žandov besteht aus den Ortsteilen Dolní Žandov (Untersandau), Horní Žandov (Obersandau), Podlesí (Markusgrün), Salajna (Konradsgrün) und Úbočí (Amonsgrün).[3]. Grundsiedlungseinheiten sind Brtná (Zeidlweid), Dolní Žandov, Dolní Žandov-u nádraží, Horní Žandov, Podlesí, Salajna und Úbočí.[4]
Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Brtná u Dolního Žandova, Dolní Žandov, Horní Žandov, Podlesí u Dolního Žandova, Salajna und Úbočí u Dolního Žandova.[5]
Weblinks
- Homepage der Gemeinde (tschechisch)
- Sandau
- Ruine Borschengrün aus dem Jahr 1347 (tschechisch)
- Genealogie
Einzelnachweise
- ↑ http://www.uir.cz/obec/554502/Dolni-Zandov
- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
- ↑ http://www.uir.cz/casti-obce-obec/554502/Obec-Dolni-Zandov
- ↑ http://www.uir.cz/zsj-obec/554502/Obec-Dolni-Zandov
- ↑ http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-obec/554502/Obec-Dolni-Zandov